Die PIERER Mobility-Gruppe (vormals KTM Industries AG) aus Österreich ist Europas führender „Powered Two-Wheeler“-Hersteller. Mit ihren weltweit bekannten Straßen- und Offroad-Marken KTM und HUSQVARNA Motorcycles zählt sie insbesondere bei den Premium-Motorrädern jeweils zu den Technologie- und Marktführern und ist auch auf allen Rennstrecken rund um den Globus zu Hause.
2018 brachte das Unternehmen rund 260.000 neue Motorräder auf die Straße – und verdrängte damit Harley Davidson von Platz 4. Um die Digitalisierung im Unternehmen voranzutreiben, wurde eine eigene „Innovation GmbH” gegründet.
Die neue Geschäftseinheit bearbeitet unterschiedliche Technologiefelder wie Künstliche Intelligenz, Big Data, Blockchain und Business Modeling.
Walter Sieberer, Executive Managing Director des digitalen Thinktanks, verrät einige der Herausforderungen durch die Digitalisierung im Motorrad-Sektor. „Der Markt verändert sich enorm“, sagt er. Innovationen im Motorrad-Umfeld seien inzwischen in erster Linie digital getrieben.
Marktveränderungen agil meistern
„Häuser, Autos, Motorräder – alles ist in Zukunft vernetzt“, so Sieberer. Wer mit neuen Technologien und Kundenanforderungen nicht Schritt halten könne, bleibe nachweislich auf der Strecke: „Seit der Jahrtausendwende sind bereits 52 Prozent der ehemaligen Top-500 Unternehmen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden“, weiß der E-Commerce-Experte.
Handel mit Köpfchen: Und der Kunde ist begeistert
Steigende Kundenerwartungen, neue Wettbewerber, enormer Preisdruck: Der Überlebenskampf im Einzelhandel bleibt hart. Um beim Kunden zu punkten, braucht es Kreativität, Köpfchen und intelligente Konzepte.
Damit die KTM Gruppe diesem Schicksal entgeht, widmet sich die Innovation GmbH mit ganzer Kraft der digitalen Transformation des Unternehmens – von den internen Prozessen über Produktion, Commerce sowie die Entwicklung smarter Produkte und Services.
„In nahezu allen Bereichen setzen wir auf Cloud-Lösungen von SAP“, sagt der Executive Managing Director.
So erleichtere die SAP Marketing Cloud die ganzheitliche Gestaltung der Customer Journey, während die SAP Customer Data Cloud die Konversionsraten nachweislich verbessere und KI-Lösungen den Weg zum intelligent vernetzten Motorrad ebnen.
Mit SAP CX ist KTM Innovation auf der Überholspur
Das Konzept geht auf: Inzwischen folgen dem Unternehmen in den sozialen Medien mehr als 2 Millionen Interessierte. „Und zwar ohne, dass wir dafür groß die Werbetrommel rühren mussten“, unterstreicht Sieberer. Noch kann KTM diese Datenschätze aufgrund datenschutzrechtlicher Vorgaben aber nicht umfänglich erheben.
„Das wird sich dank der SAP Customer Data Cloud künftig ändern“, ist Sieberer überzeugt. Denn damit lassen sich Kundendaten regelkonform nutzen. Damit kann KTM die Bedürfnisse seiner Kunden künftig wesentlich einfacher ermitteln und mit individualisierten Angeboten und Services die eigene Marktposition weiter ausbauen. „Das Rennen um Platz 3 ist bereits in vollem Gange“, so der KTM Innovation-Chef.