Zuletzt aktualisiert: Bargeldlose Bezahlung gewinnt (auch dank Corona) an Fahrt

Bargeldlose Bezahlung gewinnt (auch dank Corona) an Fahrt

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Bargeldland Deutschland? Von wegen! Seit Ausbruch der Corona-Pandemie zücken immer mehr Kunden auch an der Supermarktkasse die Plastikkarte. Kein Wunder, schließlich lässt sich so das virale Ansteckungsrisiko deutlich reduzieren. Außerdem beschleunigt das bargeldlose Bezahlverfahren auch den Kassiervorgang. Das entlastet die Angestellten und freut die Kunden.

Was an Tankstellen längst gang und gäbe ist, setzt sich zunehmend auch im Einzelhandel durch.

Aufgrund der Corona-Pandemie bezahlen Verbraucher an deutschen Supermarktkassen, im Getränkehandel oder beim Friseur immer häufiger per Plastikkarte. Laut einer Online-Umfrage der Deutschen Bundesbank haben 43 Prozent der Menschen in den vergangenen Wochen ihr Zahlungsverhalten in Geschäften verändert. 68 Prozent davon bezahlen sogar häufiger kontaktlos mit Karte.

„Beflügelt wird dieser Trend dadurch, dass die Kreditwirtschaft das Limit für kontaktlose einzelne Zahlungen mit Karte – ohne PIN – erhöht hat: von 25 auf 50 Euro“, erklärt Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Zudem erfreue sich im stationären Handel auch die Bezahlung per Smartphone steigender Beliebtheit.

Kontaktlose Bezahlverfahren liegen im Trend

Das liegt einerseits am pandemischen Hintergrund: Der Großteil der Verbraucher will helfen, die Ansteckungsrisiken des Kassenpersonals zu reduzieren. Laut einer Onlineumfrage im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme (IDZ) ist dies für zwei Drittel der (67 Prozent) der Verbraucher der Hauptgrund, per Karte zu bezahlen.

Für etwas mehr als die Hälfte der Kartenzahler stehen dabei zudem Hygiene-Aspekte im Vordergrund. Abstand halten (45 Prozent) und die Reaktion auf entsprechende Aufforderungen seitens des Handels (44 Prozent) spielen dagegen eine etwas kleinere Rolle.

Immer mehr Verbraucher erkennen die Vorteile der berührungslosen Bezahlverfahren.

Kein lästiges Zusammensuchen der passenden Scheine und Münzen, keine Sorge, die falsche PIN einzutippen. Dank NearField Communication müssen Kunden ihre Giro- oder Kreditkarte nur noch kurz ans Kassenterminal halten. Schon ist der Einkauf bezahlt.

Auch deshalb wird sich der Trend zum Plastikgeld Experten zufolge dauerhaft fortsetzen. Und auch das Bezahlen mit dem Smartphone wird für Kunden interessanter. Knapp jeder Fünfte (17 Prozent) kann sich laut IDZ-Umfrage vorstellen, in Zukunft mobil zu bezahlen. Bei den jüngeren Bankkunden ist es sogar fast jeder Vierte (23 Prozent).

Die steigende Akzeptanz mobiler und kontaktloser Zahlverfahren kommt aber nicht nur den Verbrauchern, sondern auch dem Handel zugute: Das Kassenpersonal wird entlastet, Kassierprozesse gestrafft. Und das ist erst der Anfang.

Innovative Zahlverfahren ebnen stationären Händlern künftig den Weg zu erstklassiger Customer Experience.

Denn im Shop der Zukunft wird nicht nur kontaktlos, sondern kassenlos bezahlt, ist SAP-Experte Ratul Shah überzeugt. „Die neue Art des Einkaufens ist wirklich einfach“, schwärmt er mit Verweis auf die kassenlosen Ladenkonzepte Avec box und Avec X des Schweizer Valora Gruppe. Betreten, einkaufen und zahlen via App – mehr braucht es nicht.

Mit gebündelten Kräften zum optimalen Kundenerlebnis

Am Münchener Flughafen funktioniert das Ganze sogar ohne zusätzliche App: Als erster Standort in Europa ermöglicht der Airport künftig das mobile und kassenlose Bezahlen „Smart Checkout – Tap, Pay, Enjoy“. Um einzukaufen, halten Nutzer der neuen Bezahlmethode ihr Smartphone lediglich vor das digitale Preisschild und bezahlen anschließend ihren Kauf über den mobilen Browser ganz einfach per Kreditkarte.

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