Zuletzt aktualisiert: Nahtlose Integration: So arbeiten ERP und E-Commerce Hand in Hand

Nahtlose Integration: So arbeiten ERP und E-Commerce Hand in Hand

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Ob im B2C-Geschäft mit den Endverbrauchern oder im B2B-Handel zwischen Unternehmen: Am E-Commerce führt künftig immer weniger ein Weg vorbei. Nach dem Boom seit Beginn der Corona-Pandemie mit Steigerungsraten von 23 % (2020) und 19 % (2021) flacht das Wachstum 2022 in Deutschland voraussichtlich zwar etwas ab, doch am generellen Trend ändert sich nichts. So rechnet der Handelsverband HDE in seiner aktuellen Prognose in diesem Jahr mit einem Zuwachs von 12,4 % auf einen Gesamtumsatz von dann 97,4 Milliarden Euro.

E-Commerce bleibt Wachstumstreiber für den Einzelhandel

Neben dem Ende der Lockdowns mit den monatelangen Zugangsbeschränkungen für stationäre Geschäfte wirken sich derzeit auch massive Lieferengpässe, die galoppierende Inflation und die schlechte Konsumstimmung wegen des russischen Krieges in der Ukraine negativ auf den E-Commerce aus. „Online bleibt aber der Wachstumstreiber für den gesamten Einzelhandel“, ist der stellvertretende HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp überzeugt.

Laut Prognosen soll das E-Commerce-Volumen am weltweiten Einzelhandelsumsatz von 19,6 % im Jahr 2021 bis 2025 auf 24,5 % steigen und dann 6,512 Billionen Dollar betragen.

Um von diesem Kuchen ihren Anteil abzubekommen und gegenüber reinen Online-Anbietern oder digitalen Marktplätzen zu bestehen, müssen klassische Einzelhändler oder Markenhersteller die Schritte in den E-Commerce, die sie in letzten Monaten – zum Teil aus der Not heraus – gegangen sind, jetzt weiter ausbauen und mit einem überlegten Omnichannel-Konzept professionalisieren.

Nur so können sie auf Dauer ihre Kundinnen und Kunden begeistern und mit ihrem Geschäft Geld verdienen. Denn laut Analysen liegt die Gewinnmarge reiner Onlinehändler im Schnitt gerade einmal bei 1,4 % – und damit noch deutlich unter der generell nicht allzu üppigen Durchschnittsmarge im Einzelhandel von 4,5 %.

Die besten Voraussetzungen für einen profitablen Omnichannel-Handel

Wer als Retailer oder Markenartikler bereits ein ERP-System von SAP einsetzt, hat die besten Voraussetzungen für einen profitablen Omnichannel-Handel. Denn statt sich mit der aufwändigen und teuren Integration von unterschiedlichen IT-Plattformen herumschlagen zu müssen, lassen sich mit unserer SAP Commerce Cloud vorintegrierte Module verwenden. Diese bieten beispielsweise in Echtzeit volle Transparenz über den Warenbestand im ERP-System, die Lieferkette, das Order-Management und Fullfillment, das Rechnungswesen oder die Abwicklung von Retouren.

Aber auch unsere Cloudlösungen für das Marketing, den Vertrieb oder den Service lassen sich nahtlos in den Onlineshop einbinden. Ebenso die SAP Customer Data Platform (CDP), die als sichere Drehscheibe für die Kundendaten aus ganz unterschiedlichen Quellen fungiert. Inklusive der datenschutzkonformen Verwaltung von Berechtigungen, Einverständnissen und Kundenprofilen.

SAP ist damit auf dem Markt einzigartig positioniert, um entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Commerce Mehrwert für seine Kundinnen und Kunden zu schaffen.

So lassen sich maßgeschneiderte End-to-End-Prozesse in strukturierter und skalierbarer Weise schaffen, die spezifische Geschäftsanforderungen unterstützen und dazu beitragen, sich vom Wettbewerb abzuheben. Markenartikler und Einzelhändler erhalten mit unserer Gesamtlösung jederzeit detaillierte Kundeneinblicke und können sie während der Prozessdurchführung nutzen, um noch effizienter zu arbeiten und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Überzeugende Analystenstudien und Kundenbeispiele

Dies bestätigen beispielsweise eine Reihe von Analystenreports wie der „Gartner Magic Quadrant 2021 für Digital Commerce“, der uns zum siebten Mal in Folge unter 17 untersuchten Anbietern als „Leader“ einstuft. Unter anderem wegen „einer Reihe von Funktionen zur Unterstützung großer, komplexer, globaler Anwendungsfälle und der bewährten Fähigkeit zur Skalierung, um hohe Umsätze zu erzielen“. Auch der „IDC MarketScape für weltweite Anbieter von Handelsplattformen für den Einzelhandel“ sieht uns als Marktführer und hebt besonders die „vorgefertigten Integrationsabläufe mit SAP S/4HANA und SAP ERP“ hervor.

Auch die praktischen Erfahrungen der Commerce-Cloud-Kunden in aller Welt sprechen für sich. So hat sich der Beauty-Konzern Douglas während der Pandemie nach eigener Einschätzung „vom Filialisten mit Onlineshop zu einem Digitalunternehmen mit stationärem Geschäft“ entwickelt und profitiert nun dauerhaft vom konsequenten Ausbau des Online-Handels in den letzten 30 Monaten. Auch im zweiten Quartal 2022 verzeichnete das Unternehmen mit 250 Millionen Euro einen doppelt so hohen E-Commerce-Umsatz wie noch in der Vor-Corona-Zeit.

Mit unseren Commerce-Lösungen unterstützen wir aber ebenso den erfolgreichen Start von Herstellern in den D2C-Vertrieb (Direct to Consumer) über das Internet.

Sony beispielsweise musste beim Online-Verkaufsstart seiner Playstation 5 direkt an die Verbraucherinnen und Verbraucher in der Spitze über 648.000 Bestellungen pro Stunde abwickeln, ohne dass unsere Plattform in die Knie ging.

Von solchen Zahlen kann der Autohersteller smart Europe zwar derzeit nur träumen. Doch das Joint-Venture von Mercedes-Benz AG und Geely Holding – setzt ebenfalls auf ein wegweisendes D2C-Modell, bei dem ab Ende des Jahres der Vertrieb auch im stationären Handel über die E-Commerce-Plattform des Autobauers läuft.

Der gesamte Verkaufsvorgang soll dabei durch eine herausragende Customer Experience (CX) auf allen Kanälen in 15 Minuten komplett online abgeschlossen werden können – ohne Einschränkungen bei der individuellen Konfiguration des neuen Fahrzeugs oder der passenden Finanzierung.

Ein solcher Ansatz kann nur gelingen, wenn es eine Plattform gibt, die mit den Kunden personalisiert an allen Touchpoints in Echtzeit interagiert – beispielsweise über die Website, den Händler vor Ort oder das Smartphone mit entsprechender App. Und genau diese Digitalplattform steht der Kult-Automarke mit den integrierten SAP-Cloudlösungen nun zur Verfügung.

Nahtlose Integration von ERP-System mit dem SAP CX-Portfolio

Durch die nahtlose Integration von ERP-System mit dem SAP CX-Portfolio können Hersteller und Retailer erwiesenermaßen ihren Umsatz steigern, indem sie ihren Kundinnen und Kunden das schnelle Finden der gewünschten Produkte erleichtern – egal, ob im stationären Geschäft oder online. Und im B2B-Geschäft ebenso wie im B2C-Handel mit den Endverbrauchern.

Steigende Kosten durch die wachsende Komplexität bei einem schnellen Wachstum des Online-Handels lassen sich damit ebenso reduzieren wie die Probleme durch Print-Kataloge, deren Informationen schon meist am Tag der Veröffentlichung bereits veraltet sind.

Durch die direkte Synchronisation und Verwaltung von Bestellungen aus der Commerce Cloud mit dem ERP-System bekommen die Kundinnen und Kunden im Onlineshop oder Kundenportal jederzeit die aktuellen Produkt- und Bestandsinformationen in Echtzeit angezeigt. Ebenso die Verfügbarkeit und den voraussichtlichen Lieferzeitpunkt.

Gerade in Zeiten von instabilen Lieferketten und wachsender Unsicherheit, wo laut Studien die Zahl der aktuell nicht vorrätigen Produkte im Lager um 172 % höher ist als vor der Pandemie, ein wichtiger Punkt für ein überzeugendes Kundenerlebnis.

Eine jederzeit skalierbare Hyperpersonalisierung ist mit der SAP Commerce Cloud und unseren anderen CX-Lösungen genauso einfach und schnell umsetzbar wie die Online-Konfiguration oder Bündelung von komplexen Produkten und Dienstleistungen. Einschließlich der sofortigen Darstellung der Preise und Rabatte für bestimmte Abnehmer auf Basis der Daten aus dem ERP-System.

Umfangreiche und sofort einsatzbereite Out-of-the-Box-Funktionen ermöglichen einen Blitzstart in den professionellen Onlinehandel.

Ebenso wie die erweiterbare modulare Architektur der einheitlichen Plattform für den Handel im B2B, B2C, D2C und auf Marktplätzen.

Unterstützung des Wegs zu einem klimaneutralen Unternehmen

Und noch ein wichtiges Argument zählt für viele Einzelhändler und Konsumgüterhersteller: Durch die nahtlose Integration von ERP und Commerce Clous wird der Weg zu einem klimaneutralen Unternehmen und zur Kreislaufwirtschaft unterstützt.

Denn über die gemeinsame Plattform lässt sich der gesamte Lebenszyklus für jedes einzelne Produkt mit seinem CO₂-Fußabdruck verfolgen. Die dabei gewonnenen Einsichten helfen nicht nur beim transparenten Umwelt-Reporting, sondern auch bei der klimagerechten Optimierung von Herstellung und Lieferketten.

Vor dem Hintergrund, dass das Thema Klimaschutz nicht nur im Bewusstsein der privaten Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch für die Beschaffung im B2B-Umfeld immer relevanter wird, ist die direkte Einbindung von Nachhaltigkeit in das Einkaufserlebnis für Marken und Händler letztendlich auch eine Garantie für künftige Umsätze.

Erfahren Sie hier, wie Sie profitablen E-Commerce auf einer skalierbaren Plattform realisieren.

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