Zuletzt aktualisiert: Schöne neue Shopping-Welt: Reply bringt das Commercial Metaverse in Schwung

Schöne neue Shopping-Welt: Reply bringt das Commercial Metaverse in Schwung

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Das Metaverse ist aktuell in aller Munde. Kein Wunder, schließlich soll die nächste Generation des Internets in Konsumgüterindustrie, Einzelhandel, Finanzwirtschaft, Gesundheitswesen oder im Bildungssektor ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten bieten.

Das Metaverse hat das Zeug, das Internet und dessen Nutzung auf eine neue Stufe zu heben“, ist Christian Martens, Senior Manager beim SAP Gold-Partner Portaltech Reply, überzeugt. Mit einem Netzwerk aus hochspezialisierten Dienstleistern unterstützt die börsennotierte Unternehmensgruppe mit Hauptsitz im italienischen Turin mit Beratung, Systemintegration und Digital Services ihre Kundinnen und Kunden bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle.

Diese basieren beispielsweise auf disruptiven Technologien wie Virtueller Realität (VR), Künstlicher Intelligenz (KI), der Blockchain oder dem Internet of Things (IoT).

Für das Metaversum lassen sich nach Einschätzung von Martens gegenwärtig drei Haupteinsatzfelder definieren: der kommerzielle Bereich (Commercial), die Interaktion im sozialen Raum (Social) und der Einsatz in Unternehmen (Industrial). Um effiziente und flexible Projekte in virtuellen Welten zu realisieren, setzt die Reply-Gruppe auch auf die cloudbasierten Customer Experience-Lösungen von SAP. „Wir sind davon überzeugt, dass das Metaverse in einigen Jahren so selbstverständlich zu unserem Alltag gehört, wie heute das Online-Shopping am PC“, so Christian Martens.

Reply erwartet einen Boom im Commercial Metaverse

Reply zufolge wird das künstliche Paralleluniversum im Web3 neben den sozialen Interaktionen und industriellen Prozessen vor allem den E-Commerce verändern. Ob digitale 3D-Ladengeschäfte, virtuelle Modeschauen oder der Verkauf von Reisen in exotische Gefilde – das Metaversum erschließt vor allem dem Handel spannende Perspektiven. Denn auch beim „physischen“ Einkauf vor Ort lässt es sich nutzen.

So kann ein Interessent beispielsweise beim Betrachten eines „realen“ Produkts auf der virtuellen Ebene Zusatzinformationen abfragen, etwa ob ein Kleidungsstück in weiteren Varianten verfügbar ist. Für Hersteller wiederum bietet sich die Möglichkeit, ihre Marken und Produkte nicht nur in realen, sondern in virtuellen Shops zu präsentieren oder ihre Marke sowie ihre Produkte erlebbar zu machen.

Laut einer Umfrage des Bundesverbands der Digitalen Wirtschaft (BVDW) unter Führungskräften von Digitalunternehmen, will rund ein Drittel der Befragten künftig in Metaverse-Projekte investieren. Primäres Ziel: Das Schaffen neuer Vermarktungs- und Kontaktmöglichkeiten.

Das Metaverse ist zu groß, um es zu ignorieren“, heißt es auch in einer aktuellen Analyse von McKinsey & Company. Danach hat die computergenerierte Parallelwelt das Potenzial, bis zum Jahr 2030 einen Wert von bis zu 5 Billionen US-Dollar zu erreichen. Der E-Commerce sei dabei der größte wirtschaftliche Treiber mit 2,6 Billionen Dollar, noch vor dem virtuellen Lernen (270 Milliarden Dollar), der Werbung (206 Milliarden Dollar) und dem Gaming (125 Milliarden Dollar).

„2022 haben Unternehmen, Risikokapital- und Private-Equity-Firmen weltweit bereits mehr als 120 Milliarden Dollar in das Metaverse investiert – und damit mehr als das Doppelte der 57 Milliarden Dollar, die im gesamten vergangenen Jahr dafür ausgegeben wurden“, weiß die McKinsey-Studie.

Vor allem die Modeindustrie erkennt zunehmend das Potenzial und gibt Gas: 82 Prozent der digitalen Dienstleister und Unternehmen sehen den Fashion-Bereich im Metaverse in einer Vorreiterrolle. Schon heute experimentieren namhafte Marken wie Nike, H&M oder Gucci mit virtuellen Show-Rooms und neuen Marketing-Möglichkeiten im Commercial-Metaverse.

Jeder zehnte Internetnutzer würde gerne im Metaverse einkaufen

Aus gutem Grund. Immerhin hat eine YouGov-Umfrage im Auftrag der Zeitschrift Textilwirtschaft erst kürzlich ergeben, dass schon heute jeder zehnte Internetnutzer gerne in virtuellen Welten einkaufen würde. Reply-Experte Martens wundert das nicht: „Die Generation Z und ihre Nachfolger sind mit Avataren und virtuellen Gamingwelten aufgewachsen und fühlen sich dort wie zuhause.

Statt sich in Einkaufszonen und -zentren auf der Suche nach einer neuen Jeans oder Winterjacke die Füße wundzulaufen, sichten sie lieber in aller Ruhe Warenangebote im virtuellen Raum, probieren unterschiedliche Teile mithilfe eines maßgeschneiderten Avatars entspannt an und lassen sich das physische Wunschprodukt anschließend bequem an die Haustür liefern.

85 Prozent der Konsumenten, die das Metaverse als neue Shopping-Destination sehen, könnten sich vorstellen, dort physische Modeprodukte einzukaufen.

Bei digitalen Kleidungsstücken fällt das Interesse derzeit noch deutlich geringer aus: Nur gut jeder zweite Metaverse-Shopper (56 %) würde seinen Avatar hier kostenpflichtig einkleiden. „Mit zunehmender Verbreitung des Metaverse wird das Bedürfnis nach digitaler Kleidung in Form von Non Fungible Token aber wachsen“, ist Christian Martens überzeugt.

Bei diesen NFTs handelt es sich um dank Blockchain fälschungssicher handelbare digitale Güter. Ein Internet-Meme etwa, ein Musikstück, eine Rüstung in einem Spiel, gar ein „echtes“ Kunstwerk – oder eben ein paar stylische digitale Sneaker.

Die Reply-Experten gehen davon aus, dass Metaverse-Nutzer ihre Avatare und virtuellen Umgebungen künftig an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen werden.

Digitale Güter jeglicher Art dürften damit künftig deutlich an Relevanz und Bedeutung gewinnen. Denn wer will schon mit einem schlecht gekleideten digitalen Zwilling durch virtuelle Einkaufsstraßen schlendern. Ein absolutes No-Go beim digitalen „go-see“!

Der Weg ins Metaverse will gut geplant sein

Bis es so weit ist, gilt es jedoch noch einige Herausforderungen zu meistern. Beispielsweise müssen Kommunikations- und Bewegungsmuster von realen Kunden und deren virtuellen Doppelgängern in Echtzeit erfasst und synchronisiert und mit Informationen von IoT-Komponenten integriert werden. KI und Machine Learning schaffen dafür das Fundament.

Rein technologisch ließe sich die schöne neue Shopping-Welt heute schon realisieren“, sagt der Experte. Innovative Konzepte wie Immersive Computing, Blockchain und digitale Zwillinge seien inzwischen längst aus der Erprobungsphase heraus und könnten im Kontext von Geschäftsszenarien zuverlässig angewendet werden.

Nichtsdestotrotz gibt es den Technik-Spezialisten zufolge noch einige Hausaufgaben zu machen: Ganz oben auf die To-do-Liste gehöre dabei das Thema Sicherheit. Schließlich biete das Metaverse zahlreiche neue Ansatzpunkte für Cyber-Angriffe.

Sind beispielsweise die digitalen Identitäten von Nutzern nicht ausreichend geschützt, könnten Hacker diese übernehmen und sie für ihre Zwecke missbrauchen.

Entsprechend wichtig ist es, IoT-Komponenten wie Sensoren, visuelle, haptische und taktile Ein- und Ausgabegeräte ebenso wie sämtliche Daten zuverlässig vor Attacken aus dem Cyberspace abzusichern. Aber auch Aspekte der digitalen Ethik, potenzielle Bandbreiten-Engpässe sowie etliche gesellschaftliche, politische und rechtliche Rahmenbedingungen sollten im Rahmen von Metaverse-Projekten berücksichtigt werden.

Reply bringt Metaverse-Projekte sicher ans Laufen

All das sind für uns Herausforderungen, aber keinesfalls unüberwindbaren Hürden“, ist Martens überzeugt. Er muss es wissen, immerhin beschäftigt sich die Reply-Gruppe auf unterschiedlichsten Ebenen mit dem Thema und hat bereits eine Vielzahl virtueller Umgebungen erschaffen. Die Bandbreite reicht von Showrooms, die eine Visualisierung und Erkundung von 3D-Modellen auf E-Commerce-Plattformen ermöglichen, bis hin zu sogenannten „Multi-User Remote Visits“.

Dabei werden beispielsweise Kunstwerke in Museen oder historische Orte und Gebäude aus vergangenen Zeitepochen virtuell erlebbar gemacht. Zudem hat die Reply-Gruppe eine cloud-basierte 3D-Plattform entwickelt, mit deren Hilfe die Erstellung digitaler Produkte erleichtert wird.

Optimale Voraussetzungen, um als Modehändler oder Marke im Commercial-Metaverse zeitnah durchzustarten. In einem kostenlosen Whitepaper beschäftigen sich die Technologie-Experten im Detail mit dem Thema.

Mehr Nachhaltigkeit mit den Megatrends Metaverse und Kreislaufwirtschaft

Dabei haben Sie auch einen weiteren interessanten Aspekt im Auge: Den Zusammenhang zwischen Metaversum und dem Thema Nachhaltigkeit. „Um ihrer Kundschaft ein nachhaltiges, personalisiertes und außergewöhnliches Einkaufserlebnis bieten zu können, ist es für Unternehmen heute wichtiger denn je, mit den neuesten Trends und Technologien Schritt zu halten“, betont Christian Martens. Die Megatrends Metaverse und Kreislaufwirtschaft würden sich deshalb ergänzen und den Einzelhandel in den kommenden Jahren nachhaltig beeinflussen.

Was es als Unternehmen für den ersten Schritt ins Metaverse konkret braucht und warum Circular Commerce im großen Stil ohne E-Commerce-Komponente nicht denkbar ist, erläutern Christian Martens (Portaltech Reply), Nicolas Schleemilch (Syskoplan Reply) und Philipp do Castelo Correia (SAP Deutschland) in einem spannenden On-Demand-Webinar.

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