Zuletzt aktualisiert: Handel Trends 2023: Omnichannel, Smart Store & Co.

Handel Trends 2023: Omnichannel, Smart Store & Co.

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Dieses Jahr hat für mich schon mal sehr spannend begonnen – mit einem Blick auf die Top-Trends im Handel 2023 wie etwa Omnichannel, Smart Store oder Nachhaltigkeit. Und das Ganze endlich wieder live vor Ort in New York City bei der weltgrößten Retailtechnologie-Messe NRF 2023!

Die National Retail Federation in den USA hat mit ihrer diesjährigen Retail’s Big Show, über 1.000 Ausstellern und mehr als 350 Vortragenden in 175 Sessions ein gigantisches Programm auf die Beine gestellt, dass in den drei Tagen im Januar nur ansatzweise zu bewältigen war.

Handel im Wandel: Change, Change, Change

Und wir waren auch dieses Jahr erneut mittendrin. An unserem Stand im SAP Village im Jacob K. Javits Convention Center konnten wir zahlreiche Kundinnen und Kunden aus dem Groß- und Einzelhandel begrüßen, die im Customer Theater über ihre Erfahrungen und Erfolge berichteten.

Dabei wurde für mich deutlich: Auch in diesem Jahr steht im Handel die Umsetzung von Omnichannel-Strategien im Fokus. Das wiederum bringt für die meisten Retailer erhebliche Veränderungen mit sich. Diese betreffen zum einen den organisatorischen Wandel, wenn Silos aufgelöst und bisherige bewährte Organisationen umgebaut werden müssen. Zum anderen aber auch den Einsatz innovativer Technologien.

Die digitale Transformation stellt für den Handel 2023 weltweit immer noch eine große Herausforderung dar.

Etwa wenn mit Hilfe von neuen und kanalübergreifenden Softwarelösungen durchgängige, digitale End2End-Prozesse zu realisieren sind. Eine weitere Erkenntnis, die mir während meines New York-Besuchs noch einmal nachdrücklich vor Augen geführt worden sind: Die notwendigen Veränderungen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie mit einem auf die Mitarbeitenden ausgerichteten Change-Prozess kontinuierlich unterstützt werden.

Ob REWE oder KADEWE – an der Transformation führt auch im Handel kein Weg vorbei

Das hoben auch unsere Kundinnen und Kunden aus dem deutschsprachigen Raum auf der NRF hervor: Etwa im Vortrag von Michael Müller, der das Transformationsprogramm OLYMP der REWE Produktionsbetriebe vorstellte. Mit harmonisierten und systemgestützten Prozessen will der führende Lebensmitteleinzelhändler künftig den Arbeitsalltag bei der Herstellung von Backwaren sowie Fleisch- und Wursterzeugnissen spürbar vereinfachen.

Auch in der Präsentation von Lars Globisch und Michael Peterseim von der THE KADEWE GROUP GmbH ging es um das Change-Management. Die beiden Retail-Experten gaben aber auch spannende Einblicke in die Omnichannel Strategie der weltbekannten Luxuswarenhauskette mit Niederlassungen in Berlin, Hamburg und München.

Zwar erfolgen heute über 70 Prozent der Käufe im Luxus-Bereich weiterhin in der Filiale.

Doch selbst in diesem Segment sind inzwischen kanalübergreifende Omnichannel-Angebote ebenfalls immens wichtig. Denn bevor hier eine Kaufentscheidung getroffen wird, nutzen die Kundinnen oder Kunden in der Regel mehrere Touchpoints. Dabei erwarten sie übergreifend ein nahtloses Erlebnis. „Eine cloudbasierte Architektur unterstützt uns dabei, diesen Anspruch optimal zu erfüllen“, betonte Lars Globisch in seinem Vortrag.

Omnichannel: Kanalübergreifendes Bestell- und Retouren-Management

Das Thema einer cloudbasierten und auf Microservices ausgerichteten IT-Architektur stand ebenfalls im Fokus unserer Showcases auf der NRF.

Ziel war dabei die Darstellung des gesamten Omnichannel-Prozesses.

Angefangen beim Sammeln von Kundendaten on- und offline, über die individuelle Ansprache auf allen Kanälen bis hin zum verteilten Bestell- und auch Retouren-Management – wir und zahlreiche Partner zeigten in New York ein umfassendes Lösungsangebot für den Omnichannel-Einzelhandel.

Omnichannel-Beispiele: So sorgen Marken kanalübergreifend für loyale Kunden

image of a phone screen, representing The best omnichannel retail strategy focuses on the channels that matter most to your customers and providing seamless customer experience. displaying a chat bot and a woman next to it holding a mobile device representing personalization in retail Die Einzelhandels- und E-Commerce-Branche ist voll von Wortschöpfungen und Abkürzungen, die Außenstehenden oft wie eine seltsame Fremdsprache erscheinen. Begriffe wie BOPIS, Click & Collect, OMS oder Omnichannel können verwirrend sein – vor allem, weil viele davon sich überschneiden und oft falsch oder in verschiedenen Zusammenhängen verwendet werden. Omnichannel und Multichannel sind dabei zwei Begriffe, die…

Aber wir haben auch Konsumgüterhersteller angesprochen, die mit D2C-Commerce direkt die Endverbraucherinnen und -verbraucher im Visier haben. Als wichtige Innovationen für beide Bereiche sind hier speziell die neuen SAP Industry-Lösungen für das kanalübergreifende Bestell- und Retouren-Management zu nennen:

Was ist ein Smart Store? Wie steht es um seine Zukunft im Einzelhandel?

Zudem bieten diese SAP Industry Cloud-Lösungen die Grundlage für die nahtlose Integration von Smart Stores in die Omnichannel-Handelswelt.

Für uns bedeutet ein solcher digitalisierter und vernetzter Laden mehr als Grab & Go, wie es beispielsweise Amazon bereits seit 2016 in Seattle vormacht.

Wir fassen unter dem Begriff „Smart Store der Zukunft“ vielmehr jegliche Nutzung von digitaler Technologie in der Filiale zusammen. Sei es, um der Kundschaft eine nahtlose und kanalübergreifende Customer Experience zu ermöglichen. Oder wenn es darum geht, die Filialmitarbeitenden besser in Ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

Eine aktuelle Übersicht der unterschiedlichen Smart Store-Formate findet sich auch in einem empfehlenswerten Whitepaper des Handelsexperten Prof. Dr. Stephan Rüschen. Der Nutzen von Smart Stores ist nach seiner Einschätzung extrem vielfältig. So können zum Beispiel Handelsunternehmen durch die dort zusätzlich gewonnenen Daten weiterführende Auswertungen aller Art vornehmen. Und damit bessere Verkaufsergebnisse erzielen.

In unserem Be Amazing-Showcase auf der NRF 2023 haben wir unter anderem gezeigt, wie Kameras erfassen, welche Artikel häufig aus dem Regal genommen und wieder zurückgestellt werden. Mit diesen Informationen ist dann eine Optimierung der Sortimentsstrategie möglich.

Der Smart Store wird auch im Großhandel immer relevanter

Für mich sehr interessant zu beobachten: Das Thema Smart Store bekommt auch im Großhandel mehr und mehr Relevanz. Zudem finden sich im B2B-Geschäft zwischen den Unternehmen auch mehr und mehr ähnliche Vorgehensweisen wie im Endkundenhandel (B2C). Eigentlich nicht verwunderlich:

Denn auch die Einkäufer in den Firmen sind als Privatkunden online unterwegs und möchten die im B2C-Geschäft bekannten Annehmlichkeiten im Beruf ebenfalls nicht mehr missen.

Ein spannendes Trendthema? Gemeinsam mit dem IFH Köln legen wir in unserer LinkedIn Gruppe „BEST2B – Deine exklusive Austauschplattform für den B2B Handel der Zukunft“ den Fokus auf die Entwicklung im Großhandel. Ein Besuch dort lohnt sich!

Und im Rahmen unseres Thementages „Quo vaids, Großhandel“ am 16.3.2023 in Köln werden wir diese Themen gemeinschaftlich vertiefen. So stellt Jens Hungershausen, Bereichsleiter IT bei der MEGA eG, vor, warum sich der Farbengroßhändler mit dem Thema Smart Store beschäftigt. Sind Sie dabei? Hier geht es zur Agenda und zur Anmeldung: https://url.sap/36th3i.

Handelstrends in 2023 – und für die Zeit danach

Ein weiterer Punkt, der mir bei meinem NRF-Besuch aufgefallen ist: Das Thema Nachhaltigkeit ist und bleibt im Fokus des Handels. Und das ist auch gut so.

Passend dazu hat die SAP.io kürzlich die aktuelle Studie „Innovative Sustainability Trinity“ veröffentlicht, in der für die „Dreifaltigkeit“ risikoresistente Lieferketten, Qualitätskontrolle und Nachverfolgbarkeit sowie E-Commerce und Verpackung zahlreiche Lösungen und konkrete Anwendungsbeispiele aus Konsumgüterindustrie und Handel vorgestellt werden.

Für mich wurde in New York noch einmal sehr deutlich, dass die Themen Omnichannel, Smart Store und Nachhaltigkeit im Jahr 2023 die Diskussionen und Entwicklungen im Handel prägen werden.

Ein weiterer unübersehbarer Trend ist der Ausbau der Customer Experience durch Personalisierung, bessere Nutzung von Kundendaten und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Das bestätigt unsere kleine Umfrage, die wir unter Handelsexperten aus aller Welt durchgeführt haben:

Dort werden als weitere Trendthemen für die nächsten Monate auch immersive Technologien im Online-Frontend, die weitere Verbreitung von digitalen Marktplätzen sowie die Einführung von Abo-Modellen genannt.

Retail-Trends 2023 im Vorfeld der EuroShop

In die gleiche Richtung gehen ebenfalls die „Retail Trends 2023“, die das Kölner EHI Retail Institute im Vorfeld der diesjährigen Fachmesse EuroShop vorgestellt hat.

Die fünf wichtigsten „Hot Topics“ der Einzelhandel-Profis vom EHI sind:

  1. Nachhaltigkeit
  2. Kundenerlebnis
  3. Connected Retail
  4. Customer Centricity
  5. Smart Store

Auch wir als SAP werden vom 26.2. bis 2.3. wieder auf dem Düsseldorfer Messegelände bei der EuroShop 2023 mit unserem Future Store in Halle 6 / Stand G41 präsent sein und auch Lösungen für den intelligenten Handel vorstellen.

Erstmals zeigen wir dort auch Einsatzmöglichkeiten für einen Smart Store im Mode-Handel.

Und auf der Retail Technology Stage wollen wir dieses Thema mit dem Brancheninsider Hans-Jörg Blaeser vom Textileinzelhändler Ernsting’s family am 27. Februar 2023 von 15:00 – 15:20 Uhr vertiefen. Außerdem bin ich am 28. Februar 2023 von 12:40 – 13:00 Uhr – zusammen mit Nicolas Tetau, Head of IT – Commerce & ERP bei freenet, und anderen – auf der Conected Retail Stage präsent. Unser Thema: „Die Freenet Story – mit konsequenter Digitalisierung von Filial- und Zentralprozessen zum ganzheitlichen Omnichannel-Player“.

Einzelheiten dazu und weitere Highlights sind immer aktuell in meinem LinkedIn-Profil zu finden.

Unser komplettes SAP-Programm auf der EuroShop 2023 und die Möglichkeit zur Terminvereinbarung gibt es hier.


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